Tag 1 – Aufbruch nach Lublijana

3.750 KM durch 9 Länder! München – Barcelona!

Freitag 26. Juli. Vorabend! Sitz mit meim Mädchen beim Essen! Handy klingelt.

Pamella McAllen – mein Teamkollege – brüllt mich an: Steh morgen gefälligst um halb sieben vorm Haus! Krass du Penner, denk ich mir. Warst noch nie pünktlich. Schlucks runter und hebs mir für den Blog auf.

Mein Part bei der Tour. Das Tagebuch. Wenn du kein Lappen und kein KFZ Verständnis hast bleiben bei ner Schrauber Tour max. 500 Euro Anschaffungswert pro Fahrzeug, wenig Jobs übrig. Außer du willst die beiden Fahrer alle zwei Minuten mit Sonnenmilch einschmieren!

Vier Mann in nem 850ziger Volvo Baujahr „Deutschland wird Europameister“!
Ausgestattet wie die Enterprise! Technik fürn dritten Weltkrieg!

Warum ich mitfahre? Eine der unzähligen Bierschwüre im hellblauen Licht! Lall das ich n Lappen mach un selbst fahr. 30 Fahrstunden später die Ernüchterung. Wurd klar als mein Fahrlehrer mich anbrüllt, seine Synchronringe kaputt zu machen! Komm halt net klar mit nem neuen Dreier, ums mir beizubringen!

Also nur mitfahren. Absagen und Blöße – keine Alternative!

Der Start am nächsten Morgen! 40 Grad Hitze um sieben! München Bavaria! Die Rallye Karren stehen im Halbkreis auf nem Schotter Parkplatz. Die Veranstalter, mit zwei Helfern im Mario Brothers Outfit bewaffnet, erklären noch mal alles Wesentliche!

Viel Hobby Schrauber. Wenig Gesocks und augenscheinlich keine Frisösen. Das Feld, eigentlich klassisch beim KFZler vom Land aufgehängt, ist unterlaufen.

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Teil mir die Rückbank mit Pamella. Hat auch kein Lappen aber ne Kamera. Fotos und Blog sind sein Job.

Wir ballern uns 10 Bier bis Lublijana in den Schädel und singen Lynyrd Skynyrd mit. Nutzen Musicmonster.FM für unsere Mucke im Auto, was perfekt funktioniert.

Der Weg geht natürlich nicht einfach über die Autobahn nach Slowenien sondern muss mit allerhand fürs Auge unterlegt werden.

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Zwei vorgegebene Pässe und Bergseen die gleichzeitig als Treffpunkt aller
auserkoren werden. Ohne uns! Wir haben Probleme einen zu passieren und teilen uns die schönen Momente mit vier befreundeten Schweizern, die ebenfalls mit nem Volvo und nem Audi 80 gleich zwei Teams stellen.

Die Schweizer haben Wir vor knapp zehn Jahren das erste mal aufm Sziget in Ungarn kennengelernt. Für dieses Jahr wurde beschlossen die jährliche Festivalaktivität gegen die Tour einzutauschen.

Unendlicher Bierkonsums der Beifahrer sorgt dafür, dass die Autokolonne immer wieder von Pausen heimgesucht wird. Bekomm des Gefühl das keiner von den Fahrern  mehr auf ne gepflegte Pinkelpause pro Bier Bock hat.

Kaum vom Brenner unten und somit den ersten Pass Richtung Slowenien genommen, verfahren wir uns. Lag weniger an unserem Orientierungssinn als an der Tatsache das die Beschilderung eher ungeil ist. Wir fahren zwangsläufig die ein oder andere Passage zweimal und halten nicht mehr wegen Toilettengängen sondern Lagebesprechung an. Mir solls Recht sein.

Gegen halb sieben erreichen wir Slowenien. Des erste Mal am Tag des Gefühl des Etappenziel vor Augen zu haben. Musicmonster.FM trägt mit Dog eat Dog auch zur Steigerung der Euphorie kurz vorm Ziel bei. Endlich.
Mein Arsch tut weh und der SMS Tipp von der Angebeteten mir nen Schwimmring gegen die Schmerzen zu besorgen ist genauso unmöglich wie das Betze 2015 in Berlin um die CL spielt.

Den Abend lassen wir dann in nem kleinen Lokal am Fluss beim Essen ausklingen. Den anschließenden Absacker nehmen wir mit nem anderen Team was erst um zwölf angekommen ist aufgrund ihrer defekten Lichtmaschine. Die Reparatur wurde noch mal in epischer Breite erklärt. Noch bevor das Gelächter verstummt signalisiert uns die Bedienung das hier Schluss ist. Also zurück ins Hotel und einpennen bei Eurosport Motorrad Rennen. Passender kanns kaum sein!

Ein Gedanke zu „Tag 1 – Aufbruch nach Lublijana

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